SLP Clubserie
Die SLP-Clubserie ist als Rennserie konzipiert, welche möglichst geringen Aufwand in der Fahrzeugvorbereitung mit möglichst großer Chancengleichheit beim Material vereint.
Deshalb werden Einheitskarosserien des Porsche 962 von B.R.M. und Einheitschassis Plafit Super 24 SLP 18D zwingend vorgegeben.
Die Möglichkeiten zur Modifikation dieser Komponenten ist auf ein technisch sinnvolles Mindestmaß beschränkt.
Zielgruppe für diese Serie sind Ein- und Aufsteiger sowie erfahrenere Slotracer, die mit wenig Aufwand spannende Rennen im Maßstab 1:24 fahren möchten.
Reglement für SLP-Clubrennen im Renncenter Segeberg/Schieren
Es sind nur Modelle des Porsche 962C im Maßstab 1:24 der Firma BRM aus gespritztem Hartplastik zulässig!
Fertigkarosserien müssen einschließlich aller Zurüstteile verwendet werden. An Karosserien, die auf Basis der Rohkarosserien Art-Nr. BR0S001A, B, C oder E aufgebaut werden, müssen alle Teile des Bausatzes verwendet werden (z.B. komplette Scheibenelemente, Spiegel, Scheibenwischer, Tankdeckel, Auspuff, Rückleuchten etc.).
Die Karosserien der Typen, A, B, C und E müssen „sortenrein“ erhalten bleiben (Teilemix unzulässig!). Einzige Ausnahme ist der Heckspoiler – hier dürfen bei den Typen A und B die Spoiler untereinander getauscht werden.
Die Rohkarosserien müssen mit Farbe und Klarlack lackiert sein.
Erlaubte Änderungen:
– Die Original-Befestigungspunkte der Karosserie dürfen bündig zur Karosserie entfernt werden.
– Die nach innen eingezogenen, unteren Karosserieseitenwände dürfen abgeschliffen werden. Die Höhe der Seitenwände darf dabei jedoch keinesfalls verändert werden.
– Die nach innen hereinragenden Teile der seitlichen Auspuffanlagen dürfen bündig zur Karosserie abgeschliffen werden. Als Ersatz für die serienmäßigen Auspuffanlagen darf auch die Variante aus Resine von JSR (JS-ZB-PO-01) montiert werden.
– Der vordere Abschlepphaken darf bündig abgeschliffen werden.
Wichtig: Die korrespondierende „Nase“ auf der rechten Seite muss hingegen unverändert erhalten bleiben!!
– Die Flaps neben den Frontscheinwerfern dürfen weggelassen werden.
– Beim Karosserietyp „C“ (IMSA Version) darf der Ölkühler im Dach entfernt (Fertigkarosserie) bzw. weggelassen (Rohkarosserie) werden. Die Öffnung muss nicht verschlossen werden.
– Die Heckspoilerbefestigung darf aus Gummi oder Moosgummi bestehen. Der Spoiler muss aber in Position und Höhe unverändert bleiben.
– Die Außenspiegel dürfen mittels Gummi oder Draht flexibel befestigt werden. Alternativ dürfen auch die baugleichen Varianten von JSR (JS-ZB-SP-12) oder Slottec (Var.3) verwendet werden.
– Als Ersatz für den serienmäßigen Scheibenwischer dürfen auch die Variante aus Gummi von JSR (JS-ZB-SW-01) oder Slottec (Doppelarm 27mm) montiert werden.
– Die Scheiben, Schweinwerfergläser und andere Zurüstteile dürfen mittels Folie oder Klebeband gegen Verlust gesichert werden.
– Die Verstärkung der Karosse von innen.
Achtung:
- Es sind keinerlei Arbeiten zum Erleichtern der Karosserie erlaubt.
- Ein Verbreitern der Radläufe ist nicht zulässig.
- Zum Start müssen beide Spiegel und der Scheibenwischer angebaut sein.
- Die Karosserie muss alle Teile des Fahrwerkes abdecken.
- Die großen Lufteinlässe neben dem Cockpit sind zu verschließen. Grobmaschige Gitter sind jedoch unerwünscht!
- Die Scheiben des Bausatzes sind zu verwenden und müssen durchsichtig bleiben.
- Bei den Fertigkarosserien im Design „Coke“ und „Miller“ sind Scheinwerferkästen und Scheinwerfer serienmäßig nicht verbaut. Die fehlenden Elemente müssen durch ein entsprechendes Zusatz-gewicht von 0,5g pro Seite ausgeglichen werden, welches auf der Rückseite der Scheinwerferabdeckgläser zu befestigen ist.
- Die Verklebung mit der Karosserie darf die Außenkanten des Karosserieträgers (vgl. Foto) um jeweils maximal 21,5mm überragen.
Fahrereinsatz
Der Innenraum ist mit einem plastischen (3-D) Fahrereinsatz abzudecken.
Der Fahrerkopf muss aus Hartplastik / Resine bestehen und darf nicht erleichtert werden.
Fahrereinsatz und -kopf müssen realistisch sowie mehrfarbig bemalt / lackiert sein.
Fahrwerk
Als Einheitsfahrwerk ist das Plafit Super 24 SLP (PF1700KSLP bzw. neuerdings PF1700SLP) vorgeschrieben.
Leitkiel, Leitkielmutter, Schleifer, Motorkabel sind frei wählbar.
Alle Fahrwerksteile sowie sämtliche Karosseriebefestigungsteile müssen in der vom Hersteller produzierten Standardausführung verwendet und an den dafür vorgesehenen Stellen entsprechend befestigt werden.
Karosseriehalter sind dies 4 Stück. Sind beim Fahrwerkskauf nur 2 in der Tüte so müssen unter Zubehör 2 Karohalter Flat 10×1,2 (die nicht mehr wie früher schwarz, sondern in Messing angeboten werden) dazu gekauft werden (4,70 € aktuell)!
Sämtliche Chassisteile – ausgenommen zulässiger Tuningteile – sind nur durch Originalersatzteile austauschbar. Ein „Teilemix“ mit anderen Fahrwerksteilen und Materialien ist nicht erlaubt. Sämtliche Montageteile wie Schrauben, Unterlegscheiben, Muttern und Distanzstücke sind frei wählbar, müssen aber ebenfalls Standardteile aus dem aktuellen Plafit Sortiment sein.
Ausnahmen:
- Die Karobefestigungen (vier Schrauben) und Achsdistanzen sind freigestellt.
- Die Karosserieträgergrundplatte aus Carbon darf verbaut werden
Folgende (Tuning-)Teile, die wahlweise zur Verfügung stehen, ermöglichen individuelle Fahrwerksanpassungen:
– Leitkielhalter kurz und lang, PF1703 bzw. PF1703B
– Achsträger vorne 5,5mm hoch und 6,0mm hoch, PF1704 bzw. PF1704B
– Achsträger-Tieferlegung vorne / hinten je 0,16mm PF3304E oder PF3304E2 / PF1709E oder PF1709E2
– Achsträger-Tieferlegung vorne / hinten 0,2mm, 0,3mm usf. PF1704S02 – S04 / PF1709S02 – S05
– Karosserie-Trägergrundplatte 49mm, PF1710
– Karosserie-Trägergrundplatte 55mm, PF1710B
– Karosserie-Trägergrundplatte 61mm, PF1710C
– Karosserie-Halterdistanz 2fach (Alu), PF1707B2
– Fahrwerksfedern, PF1320, PF1320A und PF-1320B
– Achshalter hinten, 13,8mm PF1709C (nur sinnvoll auf der Plastikschiene bei kleinen Raddurchmessern und erhöhter Bodenfreiheit)
Erlaubte Änderungen:
– Bauteile dürfen weggelassen werden (z.B. Domstrebe, Motorgegenlager oder einzelne Schrauben).
– Die Fahrwerkselemente (einschließlich Motorhalter) können für eine extra perfekte Passung nachjustiert und dazu etwas mit Schleifpapier überzogen werden.
– Der Leitkielhalter darf gebogen/gekröpft oder durch selbstgefertigte Passstücke ergänzt werden. Die Passstücke müssen aus den Materialien Polystyrol oder Aluminium bestehen, dürfen die Kontur des Original Leitkielhalters nicht überragen und dürfen nicht verschraubt werden.
– Die Federn für Fahrwerk / Karosserie dürfen weggelassen werden.
– Das „U“ darf maximal 0,5mm (z.B. mittels Distanzen aus Teflon) unterlegt werden.
– Ein Gewichtstuning darf mit Blei erfolgen.
– Zusatzgewicht muss (auch in der Karosserie!) oberhalb der Chassisgrundplatte platziert sein.
Achtung:
- Verwendete Schrauben (mit Ausnahme der vier Karobefestigungen) müssen aus dem S24 SLP Chassis-Kit oder dem Schraubensatz PF1712 stammen. Andere Schrauben (auch aus dem Plafit Sortiment) sind nicht zugelassen!
- Keine Plafit Schraube darf länger als 8mm sein. [Zur Erläuterung: Plafit hat im (außer-) europäischen Markt auch längere Versionen im Sortiment.]
- Für die Befestigung des Motors sind nur die serienmäßigen Kreuzschlitzschrauben zulässig.
- Schraubenköpfe dürfen nicht abgeschliffen werden.
- Die Verwendung von selbstsichernden Muttern („Stop-Muttern“) ist nicht erlaubt.
Wichtig: Ausgenommen zulässiger Modifikationen (siehe „erlaubte Änderungen“) sind sonstige Optionen oder Veränderungen am Fahr-werk (Lötarbeiten, Bohren, Fräsen u.ä.) in jeder Form und Ausführung unzulässig.
Motor / Regler
Wir fahren mit Ausgabemotoren!
Die Bahnspannung beträgt 17 Volt.
Es sind nur Regler zulässig, welche die Spannung von der Stromquelle bis zur Bahn nicht erhöhen.
Leitkiel
Der Leitkiel besteht aus Kunststoff. Am/ im Leitkielschwert dürfen keine anderen Materialien angebracht werden. Nur das Original Leitkielmaterial darf mit dem Slot in Berührung kommen.
Getriebe
Frei. Differenziale sind verboten.
Achsen
Es sind nur 3 mm (durchgehend) Stahlachsen (volles Material) erlaubt. Eine Differenzialwirkung ist nicht erlaubt.
Lager sind frei.
Räder / Reifen
Vorne Aluminiumfelgen in freier Ausführung, nur herkömmliche Töpfchenfelgen. Vorne sind Gummi- oder Moosgummireifen erlaubt.
Unabhängig voneinander freidrehende Vorderräder sind unzulässig.
Felgen und Reifen sind frei wählbar, müssen jedoch der Größentabelle (s.u.) entsprechen.
Es müssen Felgeneinsätze (aus massivem Material – weder Papier noch Lexan!) verwendet werden. Die Felgeneinsätze müssen mit einer Lackierung versehen sein.
Die Optik der Felgeneinsätze muss ans Vorbild angelehnt sein – z.B. von Scaleauto: SC-5201 (17mm) oder SC-7606 (21mm). Moderne Designs sind nicht erwünscht. Das Gewicht muss in etwa dem der o.a. Felgeneinsätze entsprechen (ca. 0,15-0,20g pro Einsatz) – deutlich leichtere bzw. erleichterte Einsätze sind unzulässig! Die Nabendeckel der Felgeneinsätze für die Vorderachse dürfen selbstredend gekürzt werden.
Die Oberfläche der vorderen Reifen dürfen mit Lack/Kleber bearbeitet werden.
Abmessungen | Vorne | Hinten |
Felgen Innendurchmesser | mind. 17mm | mind. 19mm |
Reifen Außendurchmesser | mind. 23mm | mind. 26mm |
Reifenbreite vorne 6mm (Reifenauflagefläche mind. 5mm) und hinten max. 16mm
Maße / Gewichte
Gesamtgewicht mind. 200 Gramm
Spurbreite max. 83mm
Radstand Radstand: 115mm +/- 1mm Die Räder müssen vorne mittig im Radkasten positioniert sein.
Bodenfreiheit Zum Start des Rennens mind. 1,0mm (Fahrwerk und Karosserie). Nach dem Rennen 0,8mm gesamtes Fahrwerk – Karosserie nicht auf der Bahn aufliegend!!
Grundsätzliches
Alle Maße und Gewichte gelten über die gesamte Renndistanz und können jederzeit kontrolliert werden. Bei Unkorrektheiten muss das Fahrzeug überarbeitet werden, so dass es wieder den Regeln entspricht.
Es müssen alle Teile der Karosserie sowie die Felgeneinsätze während des gesamten Rennens am Fahrzeug an der richtigen Position vorhanden sein und daher auch repariert werden. Über Art und Weise der Reparatur entscheidet die Rennleitung. Ausgenommen von dieser „Reparaturpflicht“ sind Lampengläser, Rückleuchten, Scheibenwischer, Scheinwerfereinsätze und Spiegel.
Die Entscheidung über die Zulassung vor, während und nach dem Rennen eines Fahrzeuges liegt am Veranstaltungstag bei der Rennleitung.
Rennleitung:
Thomas H. Mail
Andreas W. Mail